Die Geschichte der Fangmeier-Gruppe geht zurück auf die Gründung eines Bauunternehmens durch Friedrich Fangmeier im Jahr 1930. Doch schon in den 1960er Jahren übernahm dessen Sohn Hans-Egon Fangmeier, der heutige Eigentümer der Gruppe, den Geschäftsbetrieb. Das Fangmeier Bauunternehmen ist bis in die heutige Zeit erfolgreich tätig, überwiegend regional und auf Hochbau spezialisiert.
1969 erwarb Hans-Egon Fangmeier einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe von Diepholz. Der Hof in Düversbruch bildete den Kern der heute auf vielen internationalen Agrarmärkten tätigen Unternehmensgruppe. Kurze Zeit später gründete Fangmeier mehrere landwirtschaftliche Kartoffelbrennereien, um die eigene Kartoffelproduktion zu veredeln.
Nur wenige Jahre später – im Jahre 1976 – wurde der Friedrich Fangmeier Agrarhandel gegründet.Die damalige Marktlage führte dazu, dass Kartoffeln eine höhere Wertschöpfung in der Chipsproduktion erzielen konnten als in Form von Agraralkohol. Damit begann die Vermarktung von Chipskartoffeln um den gesamten Globus.
Im Jahre 1991 erweiterte Hans-Egon Fangmeier die Unternehmensgruppe um Tochtergesellschaften mit Sitz in Ungarn. Es war sein Ziel, die Lebensmittel- und Agrarindustrie in Osteuropa mit Kartoffeln und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu beliefern.
Der Anbau vor Ort gewährleistete kurze Transportwege zu den osteuropäischen Kunden. Daneben begann man auch forstwirtschaftliche Tätigkeiten innerhalb Ungarns.
Kurze Zeit später expandierte die Fangmeier-Gruppe auch nach Rumänien. Dort sind heute wie in Ungarn mehrere landwirtschaftliche Betriebe ansässig.
Zur landwirtschaftlichen Infrastruktur von Fangmeier Rumänien gehören außerdem eine Mühle, Silos zur Lagerung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und weitläufige Ländereien.
Um Synergieeffekte zu nutzen, wurde 1991 eine unternehmenseigene Spedition geschaffen. Selbstverständlich greift Fangmeier neben der eigenen Spedition auch auf – auf Agrartransporte spezialisierte – Frachtführer zurück.
Dem Trend zu erneuerbaren Energien schloss sich die Fangmeier-Gruppe bereits 2005 an. Die damals projektierte Biomasseanlage ging 2006 in Betrieb und wurde um eine Kooperation zur Gasdirekteinspeisung in 2010 erweitert.
Neben dem Agrarhandel reihte sich im Jahre 2011 ein weiterer Handelszweig in die Unternehmensgruppe ein. Die Fangmeier AgriTrade handelt schwerpunktmäßig mit Mais, Raps und Weizen aus Südosteuropa.
Ebenfalls in 2011 begann die Projektierung einer hofeigenen Windenergieanlage, die 2013 in Betrieb genommen wurde.
Die heutige breite Positionierung der Fangmeier-Gruppe dient weiterhin dem Ziel der Produktion und weltweiten Vermarktung von qualitativ hochwertigen Chipskartoffeln.